Freitag, 4. Januar 2008

Der Kinderwunsch des Mannes

Wenig erforscht und biologisch bis heute rätselhaft ist der Kinderwunsch des Mannes. Was uns die Wissenschaft bietet, ist die These vom männlichen Drang, seinen Samen in möglichst viele weibliche Schöße zu platzieren und dabei Lust zu empfinden. Das Wenige, das wir erfahren, handelt vom Testosteron, das im männlichen Körper sehr viel stärker ausgebildet wird als im weiblichen und das, neben anderen Dingen, für den „Sex-Drang“ zuständig ist. Das Hormon Testosteron ist gleichzeitig ein wichtiges Element für das kämpferische Verhalten. Überspitzt gesagt: Potenz und Kampfeslust „schwimmen“ auf der gleichen Welle. Der Testosteronspiegel steigt nach einem Sieg, sei es im Beruf, im Fußball oder im Kampf.Natürlich ist auch kein Mann ein reiner Befehlsempfänger seiner Hormone. Eine Fülle von Eindrücken, Gefühlen, Gedanken, Erinnerungen und Gewohnheiten ist mit im Spiel. Bei Männern ist der Sexualität aber immerhin doppelt soviel Gehirnvolumen gewidmet wie bei Frauen. (Louann Brezendine, „Das weibliche Gehirn“, Hamburg, 2007)Der Impuls zu Besamen ist also eindeutig in den meisten männlichen Gehirnen angelegt, der Impuls, die Frucht des Samens, das Kind, aufzuziehen, wie etwa bei Störchen, konnte bis heute viel weniger entdeckt werden. Bei Frauen entstehen bereits vor der Geburt zahlreiche Körpersäfte, die das Hegen und Pflegen belohnen. Bei Männern entstehen sie in unseren Breiten spontan selten. Sie können im günstigen Fall über ein liebevolles Klima in der Familie geweckt werden. Ist die Lust am Kind deshalb bei Männern seltener?

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